Zum Monatstreffen am 3. Mai im Manifesto Market erlebten insgesamt 24 Skålfreunde und ihre Gäste Köstlichkeiten aus Asien, Lateinamerika, den USA und Europa in einer kulinarischen Offenbarung. Der General Manager Jan Mönkedieck sprach über das Konzept des noch ganz jungen „Europe’s largest food hub“ am Potsdamer Platz mit seinen sagenhaften 955 Sitzplätzen – und entpuppte sich als verloren gegangener Skålfreund.
Dass Sushi, Tandora und Bürger-Türme in gefühlt nicht endender Folge am Tisch serviert wurden, eines köstlicher als das andere, ist im Grunde gerade das nicht, was den Manifesto Market am Potsdamer Platz ausmacht. Eigentlich sampelt man sich seinen ganz individuellen Gaumenschmaus von 22 Restaurants zusammen, die sich wie Stände im 4400 Quadratmeter großen, zweigeschössigen Lokal verteilen.
„Sie können mit 20 Freunden essen gehen, und alle genießen genau das, was sie am liebsten mögen“, erklärte der General Manager Jan Mönkedieck in seinem Vortrag, „und zwar alles in hoher Qualität.“ Nur Getränke werden in der Regel an den Platz gebracht, aber es gibt auch vier Bars. Und dazu Live-Konzerte, Weinproben und andere Veranstaltungen. Die Betreiber der Restaurant-Stationen seien unternehmerisch inspiriert unterwegs als „chèfs entrepreneurs“, berichtete Mönkedieck.
Aus völliger Überzeugung sei er nach einer Hotelkarriere von drei Jahrzehnten bei Hilton und Spezialist für Neueröffnungen, zuletzt als General Manager der Waldorf Astoria Hotels in den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu Manifesto Market gewechselt. Dessen Gründer und CEO, der Architekt Martin Barry aus New York, hatte 2018 das Urhaus in Prag eröffnet. Und das Konzept, so Mönkedieck weiter, sei auch in Berlin aufgegangen, die Location habe sich seit der Eröffnung Anfang des Jahres prächtig entwickelt.
Berlins neuer Clubpräsident Moritz Freise musste dem Referenten nicht lange erklären, was Skål ist. Jan Mönkedieck erzählte mit leuchtenden Augen von seiner Mitgliedschaft bei Skål International Tokio vor einigen Jahren und unvergesslich schönen Zeiten dort. Durch die Umzüge danach sei er dann leider über Skål hinweggekommen. Moritz Freise sprach die Einladung aus, dem nun weitere schöne Skål-Erlebnisse in Berlin folgen zu lassen.
So international wie die Küche des Manifesto Market ist auch die Herkunft des Personals. Gäste werden auf Englisch angesprochen. Wer lieber Deutch spricht, wird aber gut verstanden. Und notfalls stellen die umwerfend freundlichen Serviererinnen und Servierer mit Händen und Füßen rundum gelingende Kommunikation her.
Bargeld ist sinnlos im Manifesto Market. Man zahlt ausschließlich mit Karte. Dies aber, und das ist ja leider in manchen Lokalen nicht selbstverständlich, funktioniert hier tadellos und blitzschnell.