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Sechs Wochen nach der ITB Now

28. April 2021

Mehr als 20 Skål-Mitglieder aus Berlin, aber auch aus anderen Clubs zugeschaltet, trafen sich am 19. April zum Monatsmeeting auf ZOOM für eine Nachlese der ITB Now von Anfang März. Mehr noch als um eine Einschätzung der notgedrungen nur virtuellen ITB des Corona-Jahres 2021 ging es darum, welche der dort diskutierten Großthemen der Tourismusbranche sechs Wochen danach –in Pandemiezeiten eine kleine Ewigkeit – weiterhin ganz oben stehen.

Manche Mitglieder hatten auf der ITB Now als Aussteller teilgenommen, andere als Besucher. Einig waren sich alle, dass im Kongressprogramm wichtige Fragestellungen der Branche adäquat diskutiert wurden. Therese Christierson, TC Hotel Marketing, erkannte „immer wieder diese vier Themen: Gastverhalten sowie Sicherheit & Hygiene in Corona-Zeiten, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.“ Diese Themen werden Bestand haben. Deutlich wurde beim Monatstreffen aber, dass der Krisenmodus sich in den Mitgliederunternehmen seit der ITB noch verschärft hat. Und auch, dass es kein „zurück“ nicht mehr gibt.  Es wurde klar, dass das Verhalten der Gäste sich ändert und wir die "richtigen Antworten" auf die neuen Herausforderungen mit Flexibilität und Agilität begegnen müssen. Es gelte nun, die Lage genau zu beobachten und immer neue Wege zu finden, mit ihr umzugehen. 

Wolfgang Hoffmann vom Skål Düsseldorf stellte denn auch passend dazu eine neue globale Befragung vor, die in Zusammenarbeit mit der IU Internationale Hochschule Tourismus an alle Skål-Mitglieder ging. Und Prof. Dr. Sandra Rochnowski vom Skål Berlin konnte berichten, dass sie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin etliche Untersuchungen mit Aussicht auf die notwendige Förderung an den Start gebracht hat. Vor allem das ITB-Thema der Nachhaltigkeit, so Rochnowski, stehe gewiss nicht erst seit der ITB oder seit der Corona-.Pandemie ganz oben, erfahre jetzt aber einen "Turbo".

Der andere Teil der ITB Now sollte die persönlichen Präsenzbegegnungen ersetzen, welche die ITB bisher so sehr ausmachten. Das aber, so zeigte sich durchweg, gelang nicht immer wie erhofft. Kirsten Dietrich von Skål Erfurt-Weimar hätte sich mehr virtuelle Treffen für die von ihr als Event-Managerin vertretene Thüringer Tourismus GmbH gewünscht, räumte der ITB Now aber ein, für den Start auch vieles richtig gemacht zu haben. Alex Elsohn von Skal Berlin sagte, er hätte kaum neue Kontakte herstellen können und "Mein finanzieller Einsatz hat sich auf keinen Fall gelohnt". Hartmut Pirl vom Skal Berlin brauchte acht Stunden, um sich in die Plattform erst einmal einzuarbeiten, bevor auch nur ein Treffen stattfinden konnte. Allein zwei bis drei Stunden hätte die Anmeldung gedauert. "Das war eine große Herausforderung und die Terminbuchung war wirklich schwierig". 

Trotz dieser Anlaufschwierigkeiten aber würdigten die Anwesen den Versuch der ITB Now, in der Pandemielage das Bestmögliche zu machen. Pirl sieht so die ITB Now als "eine wertvolle neue Erfahrung" und hebt hervor, dass die virtuellen Begegnungen noch bis zum 31. Mai aufgearbeitet werden könnten. "Das ist definitiv positiv".

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